4.30.2008

Die SS

SS ist dieAbkürzung von Schutzstaffel. Diese Organisation wurde am 4. April 1925 zum persönlichen Schutz von Adolf Hitler und den NSDAP-Führern gegründet. Sie unterstand der Sturmabteilung, kurz SA. Die SS war eine paramilitärische Organisition. Das heißt, sie gehörte zwar nicht zum Heer, war aber mit Waffen ausgerüstet. Man könnte es Hitlers kleine Miliz nennen.

Klein war sie anfangs allerdings; 1929 umfasste die SS weniger als 300 Mann. Um diese Zeit übernahm Heinrich Himmler die SS, er sorgte dafür, dass ihre Mitgliederzahl Ende dieses Jahres 1000 Mann betrug. Der stetige Ausbau ging weiter und 1932 konnte die SS das 52. 000. Mitglied verzeichnen. Ein Jahr später waren es eine Fünftelmillion Mitglieder.

Als der Krieg anfing, blieben 40% der SS-Mitglieder in Deutschland, der Rest zog mit dem Rest der Wehrmacht an die Front.

Da die SA die SS nicht allzu wichtig machen sollte, wurde sie auf zehn Prozent der SA-Mitgliedschaft beschränkt. Es herrschte eine ziemliche Konkurrenz, obwohl beide Gruppen der gleichen Partei unterstanden. Die SS-Mitglieder wurden von der SA als feine Pinkel bezeichnet. Die SS wollte in nichts nachstehen und begann die SA- Mitglieder als Rabauken zu bezeichnen.

Am 5. Januar 1929 musste der frühere SS- Führer Erhard Heiden sein Amt abgeben. Der Grund dafür war, dass er seine SS-Hosen von einem befreundeten jüdischen Schneider machen ließ. Später wurde er auf Anfrage von dem neuen SS-Führer Himmler in München ermordet.

Unter Himmler erlangte die SS eine andere Dimension. Sie vergrößerte sich und wurde als Hilfspolizei genehmigt. Die SS hatte eigene Gefängnisse und nutzte diese auch.

Um der SS angehören zu können, musste man zu Hitlers begehrten Norm-Ariern (zu denen er selbst nicht zählte) zählen. Diese sogenannten Norm-Arier gehörten Hitlers Meinung nach zur herrschenden Menschenrasse. Blond, Groß, Stark, Blauäugig. Aus solchen Menschen sollte die SS bestehen. Wenn es nach Hitler gegangen wäre, und er den Krieg gewonnen hätte, würden in Deutschland sicher nur Menschen dieses Typs rumlaufen.

1933 bildeten sich in den Städten sogenannte SS- Sonderkommandos, anfangs nur in Berlin, später auch in anderen Städten. Diese Gruppen waren etwa jeweils 100-120 Mann stark. Mit dieser

-schon fast- Expansion konnte Hitler alle Städte, die von Wichtigkeit waren, leicht kontrollieren.

Den mächtigen Gegner SA stellte die SS häuptsächlich mit der Ermordung von dem SA-Führer Röhm und 130 anderen SA-Führern kalt. Die SA war nun nicht mehr so wichtig, während die SS immer wichtiger wurde.

Im Krieg waren die SS-Verfügungstruppen fast überall beteiligt. Andere Teile der SS begannen mit der systematischen Verfolgung von Juden.

Die SS übernahm auch die Kontrolle über die Konzentrationslager, und machte sich weiterhin an weiteren Kriegsmassakern schuldig. Sie töteten sich schon ergebende Soldaten, zerstörten auch mit der Wehrmacht eine polnische Stadt und töteten bei dieser Gelegenheit 25 000 Juden.

Nach dem Krieg wurde die SS von den Aliierten aufgelöst.