7.15.2007

Ein Jäger der Kreide


Die Mongolei war in der Dinosaurierzeit ein Gebiet, in dem wirklich sehr viele Dinosaurier lebten. Gewiss, wenn wir ein Dinosaurierbuch aufschlagen würden, und unsere Lieblingsdinosaurier und dessen Fundort nachschauen würden, würde es vermutlich meistens heißen " Der T-Rex lebte in Nordamerika". Doch wir müssen auch daran denken, dass ziemlich viele Menschen den T-Rex auf ihren virtuellen goldenen Thron setzen, weil sie denken, der T-Rex sei der größte und gefährlichste Dinosaurier, der je auf der Erde lebte und dass jeder Angriff dieses Tieres erfolgreich war. Es würde mich nicht wundern, wenn einige Menschen denken würden, der T-Rex seie größer als Sauropoden wie Brachiosaurus gewesen und hätte sie mit einem Schritt zermalmen können.

Aber nach dieser eigenartigen und vielleicht auch von einigen Lesern als sinnlos angesehenen Einleitung möchte ich zu dem Dinosaurier kommen, der der Grund für diesen Artikel ist. Wie meine Anleitung schon verraten hat, handelt es sich um einen Dinosaurier... aus der Mongolei. Es ist der Carnivorer Chilantaisaurus, der leider trotz seiner Größe, die im Gegensatz zu vielen anderen Carnivorern schon ziemlich passabel ist, meistens wohl nicht in Dinosaurierbüchern das Thema einer Seite ist und nicht mal eines Satzes. Oder hat jemand der Leser etwa diesen Namen gehört oder gelesen? Ich selbst habe den Namen in einem Dinosaurierbuch aufgestöbert, aber das war auch nur in den letzten Seiten in denen alle bisher gefundenen Dinosaurier verzeichnet waren.

Der Chilantaisaurus war ein theropoder Carnivorer - wie alle Carnosauria - und nur ein bisschen kleiner als der allseits "beliebte" T-Rex; Er war 11 m lang und maß 4 m an Höhe. Da kann man schon schmunzeln, da viele andere große Carnivorer es meistens nur auf 8 m brachten und noch weniger brachten. Er wurde außerdem 2 t schwer. Die Ehre, diesen Fund zu machen, hatte Hu, der das Tier in der inneren Mongolei fand. Der Fund wurde dann in die letzte Periode der Dinosaurier eingeordnet, was ja zweifellos die Kreidezeit ist, und so wurden die Knochen des Chilantaisaurus in die Kreide vor etwa 100-110 mio. Jahren datiert. Mit diesen Informationen über den Chilantaisaurus begeben wir uns auf eine Reise in die Zeit dieses Räubers in die innere Mongolei, seiner üppigen und futtereichen Heimat.

Die damalige Mongolei konnte nach den vereinigten Staaten von Amerika mit 40 verschiedenen Dinosauriergattungen den Ruhm vom zweitdinosaurierreichsten Land beanspruchen. Auch in der Kreidezeit war es ein üppiges Gebiet voller Dinosaurier. Horndinosaurier, Entenschnabelsaurier und weitere Dinosaurierarten tumelten sich um diese Zeit in der inneren Mongolei. Kurz gesagt: Die Evolution hatte hier wahre Wunder geschaffen. Es gab zahlreich und überall Pflanzenfresser, doch auch die Carnosauria waren da, um wiederum diese zu fressen. Der Chilantaisaurus war einer der größten Carnivorer, der um diese Zeit in der Mongolei lebte und es auf all diese Wunder der Tierwelt abgesehen hatte, wobei er selbst eines war.
Die Erde bebt. Mehrere hundert tonnen Fleisch lassen die Erde erbeben und kleine Pflanzenfresser davonlaufen. Doch es ist kein Fleischfresser; Gerade die Pflanzenfresser mussten auf ihren Beinen viele Tonnen tragen.


Ein Chilantaisaurus ist schon früh morgens auf Beutesuche. Besser gesagt er lauert. Er hält seinen 11 m langen Körper zwischen den Bäumen versteckt. Ab und zu bewegt er seine Beine. Seinen Schwanz hat er wie eine Stange zum Gleichgewicht nach hinten ausgestreckt. Seine Augen aber schauen zum See, der in der Nähe liegt. Doch diesmal schweift sein Blick zu der Ceratopsier-Herde hinüber, die gerade schwerfällig angekommen ist. Doch anstatt einen Schutz um ihre Jungen zu bilden, trinken sie - nicht ahnend über die Gefahr- das Wasser, das den See einnimmt. Der Chilantaisaurus denkt wohl, dass es schon Zeit ist und so jagt er los. Zuerst bricht der Kopf aus dem Wald hervor, dann tauchen seine kleinen stummeligen Arme auf und schon steht dort, wo gerade noch ruhig ein paar kleine Flugsaurier gejagt hatten, der 11 m lange Chilantaisaurus. Sein Kopf, mit starken Kiefern besetzt, wird vom muskulösen Hals in Richtung Beute gewendet, womit die Ceratopsier gemeint sind. Aus nächster Nähe betrachtet, sieht der Chilantaisaurus einfach gewaltig aus. Er trägt alle Zeichen, die einen Killer der Kreidezeit ausmachen können. Nun tragen ihn seine muskulösen Beine schnell zu einem Ceratopsier hin. Der versucht zwar noch seine Hörner in den Chilantaisaurus zu stoßen, doch mitten in der Bewegung wird er einfach umgestoßen. Die Kiefen packen ihn und reißen ihm mehrere Kilo Fleisch ab. Schon ein paar Sekunden später hat die Herde den Ort verlassen, während das Trinkwasser sich rot färbt. Das Leben hat den Pflanzenfresser verlassen. Der tote Körper spendet dem Chilantaisaurus sehr viel Nahrung.

7.13.2007

Die eigenartigste Inselgrupppe der Welt


Welche ist wohl die eigenartigste Inselgruppe der Welt?

Welche Inselgruppe bietet wohl die eigenartigste Tierschau auf der ganzen Welt?

Vermutlich die weltbekannten Galapagosinseln, die zum Staat Ecuador gehören. Aufgrund ihrer Entfernung von 1000 km zu dem Staate Ecuador finden sich dort viele andere Tiere, die es in keinem anderen Ort der Welt gibt. Rund 4o % der Tiere auf den Galapagosinseln leben nur dort und sonst auf keinem anderen Ort auf der Welt. Hier einige Arten:

Der Galapagos-Seelöwe
Der Galapagos Seelöwe ist nicht so agressiv wie die anderen Seelöwenarten auf der Welt. Wenn man einen gezähmten Seelöwen sieht, handelt es sich oft um einen Galapagosseelöwen. Anders als andere Seelöwenarten trägt der Bulle auch keine Mähne, was bei den anderen Arten gegensätzlich vorhanden ist. Der Bulle wird 220 cm lang und 280 kg schwer, Kühe werden 180 cm lang und bringen es auf 90 kg. Der Bulle ist auf den Galapagos-Inseln dunkelbraun gefärbt, die Kuh ist dort viel heller.

Der Galapagos-Seebär
Der männliche Galapagos-Seebär wird 150 cm lang, das weibliche 120 cm. Das Gewicht beträgt 65-30 kg. Die Farbe dieser Tiere ist graubraun. Anders als bei anderen Tieren dieser Gattung sehen sich die Galapagos-Seebärininnen und Seebären ähnlicher.

Die Galapagos Mähnenrobbe
Die weiblichen Galapagos-Mähnenrobben werden 2 m lang und 140 kg schwer. Sie sind hellbraun und zeichnen sich durch unregelmäßige Flecken aus. Die Männchen werden bis zu 2,50 m lang und werden bis zu 300 kg schwer. Sie sind auf dem Rücken dunkelbraun und auf dem Bauch sind sie gelblichbraun gefärbt. Ihre Mähne ist etwas heller, ist aber auch bei anderen Tieren diese Gattung vorhanden.


Die Galapagosriesenschildkröte
Die männliche Galapagosriesenscildkröte wird 95 cm lang, die weibliche Schildkröte wird nicht viel kleiner; Sie ist 80 cm lang. Das Gewicht beträgt etwa 375 kg. Ein Exemplar dieses vom Aussterben bedrohte Tier brachte es in Gefangenschaft auf ein Rekordgewicht von mehr als 400 kg; Es wog 422 kg.

Hier noch einige Links über weitere Arten.

Die Galapagosriesenschildkröte
Die männliche Galapagosriesenscildkröte wird 95 cm lang, die weibliche Schildkröte wird nicht viel kleiner; Sie ist 80 cm lang. Das Gewicht beträgt etwa 375 kg. Ein Exemplar dieses vom Aussterben bedrohten Tieres brachte es in Gefangenschaft auf über 400 kg; es wurde 422 kg schwer. Ein ziemliches Rekordgewicht!

  • Prachtfregattvogel
  • Rotschnabel-Tropikvogel
  • Sumpfohreule
  • Meerechsen
  • Galapagos-Landleguan (auch Drusenkopf genannt)
  • Galapagosscharbe
  • Galapagosbussard
  • Galápagos-Pinguin
  • Lavareiher
  • Galápagos-Taube
  • Spottdrossel
  • Brauner Pelikan
  • Gabelschwanzmöwe
  • Galapagosalbatros
  • Holzbienen
  • Blaufußtölpel
  • Rotfußtölpel
  • Maskentölpel
  • Die Galapagosinseln bestehen aus 14 größeren Inseln, die die Namen Isabela, Santa Cruz, San Salvador, Fernandina, San Christobal, Floreana, Marchena, Pinta, Santa Fe, Wolf, Darwin, Pinzon, Genovesa und Española tragen. Über hundert weitere 1oo kleine Inseln gehören auch noch zu der Inselgruppe. Von den Galapagosinseln sind 5 bewohnt. Auf ihnen leben nach der Zählung von 2006 über 19.000 Menschen.

    Die Herde kann nur noch langsam vorankommen. Sie erstreckt sich nun über Dutzende Kilometer. Viele von ihnen werden der eisigen Kälte überlassen, die sie sterben lässt. Es schneit nun wieder seit mehreren Stunden. Der Schnee lässt den Weg unsichtbar machen. Sodass viele in Schluchten fallen und nicht mehr herauskommen. Sie müssen jämmerlich sterben. Nun befinden sie sich in einer Schlucht, die sich ein paar Kilometer über Nordamerika erstreckt. Die Herde ist nun deutlich kleiner. Der letzte Bestand der nordamerikanischen Pflanzenfresser kämpft sich vor durch das verschneite Nordamerika.

    Ein paar hundert Meter weiter sind die Utahraptoren und ernähren sich von den Massen des Aaßes der zurückbleibt. Die Sonne scheint, es hat aufgehört zu schneien. Plötzlich sind die etwa 6 m langen Utahraptoren ziemlich erregt. Ein kleiner Bach hat sich in der Schlucht gebildet; der Schnee schmilzt. Sie preschen davon, der Herde entgegen. Die Utahraptoren entdecken die Herde, die gerade einen Weg aus der Schlucht gehen, was gut und gut Stunden dauern kann. Jagen ist angesagt.

    Ein Utahraptor erscheint hinter der Herde. Nein, zwei sind es. Da erscheint ein Dritter. Die Herde denkt nur noch an Flucht. Der Weg aus der Schlucht ist vergessen. Sie preschen die Schlucht entlang. Doch auch vor ihnen stehen Utahraptoren, die jetzt in die Herde hineinspringen und dort die Rolle von Tod spielen. Mit ihren 25 cm langen Klauen ist das nicht sehr schwierig. Alle laufen nun den Weg zurück, den sie vorher mühsam gegangen sind. Ein paar hundert Meter hat die Sonne den Schnee in eine Sturmflut verwandelt, die sich nun den Dinosauriern nähert. Und das mit einer enormen Geschwindigkeit. Ein Edmontosaurier entdeckt das wässrige Unglück, das auf die Herde zurast. Mit einem alarmierenden Laut läuft er den Weg aus der Schlucht heraus. Schon erfasst das Wasser die ersten Dinosaurier. Auch die, die aus der Schlucht herauslaufen, werden erfasst. Von hunderten Dinosauriern überlebt kein Einziger. Die Dinosaurier sind ausgestorben.

    Die Flut ist vorbeigezogen. Plötzlich lugen fünf kleine Augen aus dem Gebüsch. Es sind kleine Säugetiere. Die Dinosaurier sind ausgestorben, aber nun beginnt die Zeit der Säugetiere. Noch 64 mio. Jahre Evolution gehören den Säugetieren und heute noch sind sie die Herren der Welt.

    Kleiner als der Compsognathus: Der Scansoriopteryx


    Der war wirklich ein sehr kleiner Dinosaurier, doch er war nicht der Kleinste...
    Der Scansoriopteryx war noch sehr viel kleiner als der weltbekannte Compsognathus.

    Wirklich sehr viel kleiner war dieser in China gefundene Dinosaurier. Er wurde nur 18 cm lang und 7 cm hoch. Da ist es kaum zu glauben, dass er mit dem T-Rex eng verwandt war! Der Scansoriopteryx wog im Gegensatz zu seinem 5 t schweren Verwandten gerade mal 100 g.
    Wenn wir das Bild eines T-Rex ansehen, fällt uns sofort auf, dass er ziemlich zurückgebildete Arme hatte. Der Scansoriopteryx hatte im Vergleich zu seinem winzigen bananengroßen Körper ziemlich lange Arme. Er war außerdem ein Fleischfresser, der sich vermutlich von Insekten und kleinen Beutetieren ernährte..


    Kommen wir zum geschichtlichen Teil dieses Dinosauriers. Er wurde 2002 von Czerkas und Yuan entdeckt. Der Fund wurde in die frühe Kreidezeit vor etwa 113 bis 126 mio. Jahren datiert und wurde Scansoriopteryx genannt. Als man zu dem Gewicht und dem Skelett kam, vermutete man, der 100 g schwere Dinosaurier könnte möglicherweise auf Bäume klettern.
    Und diese Vermutung ist bis heute geblieben.

    Würde man 125 mio. Jahre vor uns in die Vergangenheit nach China reisen, und wir uns einem Wald zubewegen würden, würden wir vielleicht ein erregtes Quieken hören. Plötzlich taucht ein hungriger Velociraptor auf. Seine Zähne wollen etwas zu beißen und seine kleinen Augen schauen fast sogar schon hungrig. Plötzlich guckt ein Baumbewohner aus den Ästen seines Lebensraums hervor. Es ist ein Scansoriopteryx. Er quiekt laut als er den Velociraptor bemerkt und er ihn. Sofort kommen ein Dutzend Scansoriopteryxe aus den Büschen und laufen flink und könnerisch die Bäume hoch. Einer von verschluckt noch schnell die erbeutete Eidechse. Der Velociraptor ist etwas verwirrt. Er weiß nicht, wen von ihnen er erbeuten soll. Doch dann ist es längst zu spät. Er muss sich eine neue Beute suchen. Vieleicht Eine, die nicht auf Bäume klettern kann.

    7.10.2007

    Spinnosaurus und Baryonyx: Becklespinax


    Würden wir in die Kreidezeit, genaugesagt ins Barremium vor 120 mio. Jahren nach England reisen, wird die Zeit der Sauropoden beendet sein und die großen Pflanzenfressern würden weit verbreitet als Entenschnabelsaurier die Wälder kahlfressen. Doch die Fleischfresser erreichten in der Kreidezeit ihren Höhepunkt...

    Der Becklespinax war ein 8 m langer Theropode, der eine Tonne wog. Er wurde etwa 4 m hoch. Was diesen Dinosaurier auch so besonders macht, ist, dass er ein Segel auf dem Rücken hatte, dass er wohl wie Spinnosaurus verwendete. Allerdings war sein Segel nicht so hoch.

    Das brauchte er auch nicht so nötig wie Spinnosaurus, da der Spinnosaurus in Afrika - also in einer wärmeren Zone lebte-, im Gegensatz zu Becklespinax, der im etwas kälteren England lebte. Dort wurde er erst 1991 von Olshevsky entdeckt.

    Man weiß nicht, ob der Becklespinax eher mit dem Baryonyx oder dem Spinnosaurus verwandt war. Aber egal ob verwandt mit Spinnosaurus oder Baryonyx; Er war ein sonderbarer Fleischfresser.

    Ein Becklespinax, 4 m hoch, 8 m lang streift durch England. Der Dinosaurier ist auf der Suche nach Essen. Hier in England lebten tausende von Iguanodons in der Kreidezeit, die aber nicht sehr hilflos gegenüber großen und kleinen Raubsauriern waren. Ihr Daumen war eine gute Verteidigung. Doch nicht immer konnte sie siegreich sein...

    Der Becklespinax betritt nun ein von Pflanzen überwuchertes Gebiet, in dem jeden Tag Hunderte von Pflanzenfressern weiden. Am nächsten am Pflanzenfresser ist ein Iguanodon, dass sich etwas von seiner Herde entfernt hat. Der Becklespinax versucht sich ohne bemerkt zu werden zu nähern, was für ein 8 m langes Tier nicht sehr leicht ist, vor allem da er ein Fleischfresser ist. Der Iguanodon bemerkt ihn erst ziemlich spät; Zähne schlagen in seine Kehle, doch der Iguanodon hat seinen Daumen zur Verteidigung und verletzt den Carnivorer leicht. Schwer verletzt fällt aber der Iguanodon nun zu Boden. Der Becklespinax hat seinen Tagesbedarf an Essen für den Tag gefüllt.

    7.03.2007

    Ein 1,5 m langer Kamm


    Viele Pflanzenfresser hatten in der Kreidezeit ihre eigenen Verteidigungen geschaffen. So auch der Parasaurolophus, der mit seinem 1,6 m langen hinteren Knochenkamm laute Schreie ausstoßen konnte, die die ganze Herde vor Fleischfressern warnte.

    Der 10 m lange Gigant wurde 1922 von Parks in Kanada entdeckt. Der herbivore Dinosaurier wurde 5 t hoch. Mit seinen 10 m langen 4 m hohen Körper war er größer als die meisten großen Fleischfresser, die es meistens nur auf 8 m brachten. Er hatte einen ausgeprägten Gerruchssinn, der die Carnivorer vermutlich schon von weitem "erschnüffeln" konnte. Er lebte in der Zeit, in der die meisten großen Fleischfresser lebten. Und würden wir nach Kanada 67 mio. Jahre vor uns reisen, würden wir vielleicht das erleben:

    Einige Parasaurolophoden weiden die Bäume ab, während die Jungtiere der Vegetation die Haare wegfressen, die in gestalt von Gras und Büschen erscheint ( Sind die Büsche abstehende Zipfel? ). Plötzlich hält das Leittier mit seinen Fressen inne. Sein Geruchssinn erspürt einen größeren Fleischfresser. Es muss ein T-Rex sein. Mit einem Laut alarmiert er die ganze Herde, die sich augenblicklich in Bewegung setzt. Nach einer halben Minute ist der Weideplatz leer wie ein verlassenes Haus. Und nach weiteren 10 min. kommt der T-Rex vorbei. Doch er hat Pech gehabt. Die Parasaurulophoden sind nun über alle Berge.

    7.02.2007

    Ein schneller Läufer

    Image:Carcharodontosaurus.jpg

    Das Bild ist von Frederik Spindler.
    Wikimedia

    Würden wir in die mittlere Kreide reisen, würde der T-Rex noch nicht auf der Erde sein und seine Vorfahren würden hier Pflanzenfresser jagen. Doch nicht nur die Vorfahren des T-Rex verbreiteten hier als Carnosauria ein Gemetzel unter den Pflanzenfressern.

    Der Deltadromeus war ein schneller 8 m langer Carnivorer. Er wog 4 t und wurde 3 m hoch. Vielleicht war er sogar einigen Beschreibungen zu Folge gefiedert. Dieser Carnivorer wurde 1996 von J. A. Wilson in Marokko entdeckt.

    Die Sonne geht langsam unter. Ein Deltadromeus lauert im Morast auf einen Dinosaurier. Er lauert an einer Wasserstelle, an der sich Dutzende von herbivoren Dinosaurier sattfressen und trinken. Neben ihm steht noch ein Deltadromeus. Sie lassen ihren Blick zu den Ampelosauriern, Sauropoden, schweifen. Ihre Herde ist nicht mehr zusammen, und die Tiere sind nicht mehr in Sicherheit. Sie spannen ihre muskulösen Beine an, und sapringen aus dem Wald. Ihre kräftigen Beine tragen die 4 t Fleisch schnell zu einem Ampelosaurier. Er bemerkt die fleischfresser schnell genug und sclägt mit seinem Schwanz zu. Der andere Deltadromeus reißt ihm ein Stück Fleisch vom Rücken ab und schwächt ihn enorm. Die Carnivorer ziehen sich kurz zurück, um dann wieder von neuem anzugreifen. Sie schwächen ihn enorm. Der Ampelosaurus verpasst einen von ihnen einen Tritt mit den Beinen, währnd ihm von hinten einer in den Hals beißt. Mit einem Aufbäumen versucht er sie noch zu vertreiben, doch er ist schon dem Tode geweiht. Die Deltadromeuse haben reiche Beute gemacht. Sie verschlingen noch vor Ende des Tages ihre tägliche Ration, um den Rest dann den Aasfressern zu überlassen.

    Der König der Lüfte

    Stellen wir uns die Kreidezeit vor, etwa 90 mio. Jahre vor uns. Doch diesmal werden wir uns nicht einfach wieder mal eine Landentdeckung vornehmen, sondern in die Lüfte steigen.

    Um diese Zeit sind Vögel noch Zukunft und die Pterosaurier sind die Herrscher der Lüfte. Unter all diesen verschiedenen Flugsauriern taucht plötzlich ein Pterosaurier mit 9 m Flügelspannweite auf. Es ist ein Pteranodon sternbergi.

    Dieser Flugsaurier hatte anders als andere Flugsaurier einen zahnlosen Schnabel. Doch das Auffälligste ist der Hinterhauptkamm. Wozu ist der denn da?

    Manche Forscher vermuten, dass der Schnabel so schwer war, dass er ein Gegengewicht brauchte. Wieder andere vermuten, dass es sich um ein Steuerruder handelte. Andere behaupten, es wäre dafür da, dass das Tier nicht durch die Luft "humpelte".

    Plötzlich stürzt der riesige Luftkönig von seinem geradigen Sitzplatz, einer hohen Klippe. Er stürzt sich in die Tiefe, und taucht sein Haupt ins Wasser hinein. Da taucht er mit einem Fisch im Maul auf, den er sofort hinunterschluckt.

    Der Pteranodon musste sich bei seinem Fischfang vor hungrigen Meeressauriern in Acht nehmen, wie beispielsweise dem Mosasaurus.
    Der Pteranodon war trotz seiner Größe nur 17 kg schwer ( Das bewirkten seine hohlen Knochen ), und nicht der größte Flugsaurier. Der Quetzalcoatlus übertraf ihn mit 11-13 m Flügelspannweite. Dieser Lufttitan wurde 100 kg schwer, ernährte sich allerdings von Aas.


    Ein anderer Flugsaurier, aber auch mit Knochenkamm.

    7.01.2007

    Der Vorfahre des T-Rex


    Wenn wir 80 mio. Jahre in die Vergangenheit des Oberjura reisen würden, könnten wir eine artenreiche Zeit sehen.

    Vor allem in Alberta in Kanada hinterließen Hunderte Dinosaurier ihre Fußabdrücke im Sand.
    Und der Daspletosaurus hinterließ nicht nur Fußspuren.

    Diser Fleischfresser wurde erstmals 1921 in Alberta entdeckt. Zwei gut erhaltene Skelette wurden während der späteren Zeit noch entdeckt. Der Dapletosaurus war der direkte Vorfahre des T-Rex.

    Ein Daspletosaurus, ein Fleischfresser streift durch die Wälder des späteren Kanada. Er lässt seinen Blick über die Steppe wandern, da er sich am Waldrand befindet. Sein Weitblick sucht nach einer geeigneten Beute. Er fixiert kurz die Triceratopse, doch die sind zu schwere Beute. Sein Gewicht von 3,5 t lässt ihn ein paar dm in den weichen Boden sinken; Es hat hier erst vor kurzem geregnet, sodass die Natur die Gegend grün und mit einigen Blüten geschmückt hat. Viele Pflanzenfresser haben sich hier zum Fressen einbefunden.

    Nur wenige kleine Fleischfreser sind zu sehen; 1-3% des Dinosaurierbestandes waren Carnivorer. Heute hat es sich nicht sehr geändert. Fleischfresser legten nicht sehr viele Eier, Pflanzenfresser legten manchmal auch ein Dutzend Eier.

    Der Daspletosaurus schaut sich nun zu den Iguanodons um. Doch direkt darauf schaut er hungrig auf die Parasaurolophoden mit ihren Hinterhörnern, mit denen sie warnende Rufe ausstoßen können. Er spannt seine Beine zu einem Sprung an. Und mit einem gewaltigen Satz stößt er aus dem Wäldchen hervor. Er läuft mit ein paar gewaltigen Sätzen zur Parasaurolophosherde hin und beißt einem der Pflanzenfresser in den Rücken. Der Sand auf dem Boden vermischt sich mit Blut. Der Rest der Herde flieht, während der Parasauolophus mit einem gewaltigen Satz in den Tod stürzt. Nach ein paar Minuten hat sich der 8,5 m hohe Fleischfresser gesättigt, und die Reste der Beute fallen ein paar Compsognathen zum Opfer.

    In Zukunft werde ich anstatt die ganze Zeit Fotos zu "klauen", auch einige Bilder selbstmalen, wie beispielsweise das Oberste.

    Klein, aber Oho


    Große Dinosaurier waren beeindruckend, aber auch die kleinen Dinosaurier bauten ihre eigenen Rekorde auf. Einer von ihnen war der weltbekannte Compsognathus. Und dieser bildet die Grundlage für diesen Artikel.Der Compsognathus war alles andere als ein bizarrer Dinosaurier. Er war einer der kleinsten Dinosaurier, die damals noch in den Wäldern herumstreiften; Seine Länge betrug 70 cm. Das erste dieser Wesen wurde 1958 von Joseph Oberndorfer in einem deutschen Steinbruch entdeckt. 1861 wurde er erstmals von Johann Andreas Wagner beschrieben. Der Compsognatus lebte im Oberjura vor 80 mio. Jahren, und dahin wollen wir jetzt eine Reise machen.
    Wir befinden uns jetzt in einem Wald, wo später einmal bayerisches Land sein wird. Plötzlich laufen ein paar kleine Compsognathen mit enormer Geschwindigkeit ein paar Insekten nach. Mit einem Sprung verschwinden die Insekten in ihrem Maul. Nur die Federn werden nicht gefressen.
    Da wird ihre Jagd unterbrochen. Vor ihnen steht ein Archaeopteryx, ein Ur-Vogel, dessen Nachfahren im Eozän die Topräuber sein würden. Die Compsognathen kreischen ihn an. Der Vogel muss verschwinden. Die Compsognathen haben freie Bahn. Doch nicht nur Insekten sind ihre Beute; Eine Echse wird von einem Compsognathus fixiert und dann mit einem Sprung erbeutet. Als sie Aas finden, den ein großer Fleischfresser offenbar erbeutet und größtenteils zurückgelassen hat, verschmähen sie ihn nicht. Sie beginnen an ihm zu fressen.
    Der Compsognathus war trotz seiner Größe ein erfolgreicher Jäger.