6.08.2008
Die Schlacht von Plataiai
Bild: Die griechsche Kampftaktik beruhte auf der Phalanx.
Es ist der Sommer des denkwürdigen Jahres 479 v. Chr. auf der Ebene von Plataiai. Einige Ruinen waren von der von den Persern zerstörten Stadt übrig geblieben.
Auf der einen Seite waren die Griechen, auf der anderen die Perser. 40.000 griechische Krieger sollten hier das etwa gleichstarke persische Heer unter der Führung des Mardonios schlagen. Die Griechen unter der Führung Pausanias hatten vorerst gezögert, doch es war klar, dass die Schlacht heute sein würde.
Die griechischen Hopliten stellten sich auf. Ihre Lanzen waren nach vorne gerichtet und ihre Schilde sollten die Hiebe oder Pfeile des Feindes abwehren.
Dann gab der Spartaner Pausanias den Befehl zum Angriff. Die Rüstungen schepperten und die Helme der Griechen glänzten in der Sonne.
Kein Wunder, dass die Perser sie schon mit einem Pfeilhagel begrüßten. Die Griechen hielten ihre Schilde in die Höhe, um den Pfeilen zu entgehen. Für einige Sekunden war für die Griechen nur das Pfeifen hunderter Pfeile zu hören. Einige hatten auch getroffen.
Die Griechen zogen sich zurück. Ihre Schilde sahen aus wie Stecknadelkissen. Die Hauptwaffe der Perser hatte mal wieder ihre Effektivität gezeigt.
Kaum im Schutz des Lagers angekommen, rüsteten sich die Griechen zum zweiten Angriff. In mehreren Reihen stellten sie sich auf.
Als sie diesmal vorstürmten, waren sie auf die Pfeile gefasst. Ihre Schilde waren nach oben gerichtet, als die Pfeile der Perser sie erreichten.
Bild: Persischer Bogenschütze und persische Kavallerie.
Das Geschrei einiger getroffener Griechen war zu hören, doch die Phalanx rückte unentwegt vor. Sie erreichten die ersten Reihen der Perser und töteten sie. Mit den Schilden wehrten die Griechen Pfeile und Waffen ab. Wenn in der vordersten Reihe ein Grieche fiel, rückte ein anderer nach.
Plötzlich bildete sich in der Phalanx eine Schwachstelle, die durch eine Flankenbewegung erzeugt wurde. Mardonios nutzte dies aus und durchbrach persönlich zusammen mit 1000 Reitern die Schwachstelle.
Pausanias behielt die Nerven. Er befahl seinen 5000 Spartanern die Schilde in den Boden zu bohren und die Lanzen auch, sodass sie nach vorne in Richtung Feind gerichtet waren. Der Angriff der Reiter wurde von den Lanzen abgewehrt, die sich tief in Perdefleisch bohrten. Das Wiehern der Pferde war zu hören. Panik bildete sich unter den Pferden, die sich gegenseitig anrempelten und manchmal sogar in den falsche Richtung liefen.
Nun rückte Pausanias mit seiner Phalanx auch noch vor. Seine Spartiaten stießen unentwegt ihre Lanzen nach vorne. Eine Schneise in die Phalanx zu schlagen, gelang den Persern auch nicht. Sie wurden immer weiter zurückgetrieben, während die anderen Griechen das Lager der Perser angriffen.
Schließlich fiel Mardonios vom Pferd und wurde sofort von 3 Spartanischen Lanzen durchbohrt. Die Perser wurden weiter überrannt und auch die Bogenschützen mussten dran glauben. Schließlich mussten die Perser kapitulieren.
Die Schlacht von Plataiai und der Sieg auf griechischer Seite hatten die Perser für immer zurückgetrieben. Die persische Gefahr war für immer gebannt und in der Schlacht von Mykake endete der 3. Perische Krieg.
In der Schlacht fielen unter anderem auch drei Söhne des persischen Königs, der Feldherr Mardonios sowie zahlreiche Mitglieder der persischen Elite.
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6.06.2008
Hannibal ante portas!
Es war das Jahr 216 v. Chr. .Die Helme der römischen Legionen glänzten in der Sonne. Es waren 80.000 an der Zahl. Ebenso viele Lanzen gab es. 20 Legionen, die letzten innenländischen Reserven des mächtigen römischen Reiches standen hier am Ort Cannae. Sie sollten den gerade18-Jährigen Hannibal aufhalten, der mit einem mächtigen Heer die Alpen überquert hatte und dabei 30.000 Mann und unzählige Kriegselefanten verloren hatte. Es sollte die Entscheidungsschlacht werden nach zahlreichen Niederlagen Roms.
Hannibal hatte weniger als die Hälfte an Karthagischen Soldaten, als die Römer. 40.000 Karthager gegen 80.000 Römer. Man war als Römer zuversichtlich. Da würde es auch nichts nützen, dass Hannibal ein brillanter Stratege war
Auf der anderen Seite standen die Karthager mit ihren Kriegselefanten. Sie waren erschöpft vom langen Marsch. Noch ein Pluspunkt für die Römer. Als die römischen Feldherren zu Angriff bliessen, rannte ein zuversichtliches Heer auf die Karthager zu. Mühelos brachen die Römer durch die Mitte. Die Front war dort sehr schlecht. Alle Römer kämpften nun. In diesem Augenblick kam eine Umsetzung der karthagischen Truppen, die Maßstäbe für hunderte von Jahren Kriegsgeschichte setzten würde. Während die Römer kämpften, wurden sie von den starken Flanken der Karthager eingeschlossen. Die Römer waren umzingelt. Nun wurden sie von allen Seiten bekämpft- und besiegt.
Die Schlacht von Cannae grafisch dargestellt von Piotr Tysarczyk:
Wikimedia
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Hannibal hatte mit diesem weiteren Sieg also noch keine einzige Niederlage erwartet. Dem römischen Feldherrn Scipio und dessen Flotte war er erfolgreich ausgewichen, und er eroberte oder befreite Gebiete der römischen Herrschaft. Dann kam er auch auf Rom zu. Doch dann stockte der Weitermarsch.
Während Hannibal nämlich kämpfte und auch Verluste erlitt, war er von frischen Truppen abgeschnitten und Scipio hatte die karthagischen Besitzungen im heutigen Spanien angegriffen. Er griff auch Karthago offen an. Hannibal musste zurückkehren- nach Karthago.
Dort stellte er sich den Legionen des Scipio- und erlitt seine erste Niederlage. Rom sorgte nach dem Sieg für die Rückeroberung und Hannibal musste außer Landes fliehen.
Als er im greisen Alter erfuhr, dass die Römer wussten wo er war, und sie ihn öffentlich hinrichten wollten, vergiftete er sich selbst; diese Demütigung konnte er nicht ertragen. Lieber tot sein, wenn die Römer kommen, als von Römern getötet werden.
Hannibal hatte weniger als die Hälfte an Karthagischen Soldaten, als die Römer. 40.000 Karthager gegen 80.000 Römer. Man war als Römer zuversichtlich. Da würde es auch nichts nützen, dass Hannibal ein brillanter Stratege war
Auf der anderen Seite standen die Karthager mit ihren Kriegselefanten. Sie waren erschöpft vom langen Marsch. Noch ein Pluspunkt für die Römer. Als die römischen Feldherren zu Angriff bliessen, rannte ein zuversichtliches Heer auf die Karthager zu. Mühelos brachen die Römer durch die Mitte. Die Front war dort sehr schlecht. Alle Römer kämpften nun. In diesem Augenblick kam eine Umsetzung der karthagischen Truppen, die Maßstäbe für hunderte von Jahren Kriegsgeschichte setzten würde. Während die Römer kämpften, wurden sie von den starken Flanken der Karthager eingeschlossen. Die Römer waren umzingelt. Nun wurden sie von allen Seiten bekämpft- und besiegt.
Die Schlacht von Cannae grafisch dargestellt von Piotr Tysarczyk:
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Hannibal hatte mit diesem weiteren Sieg also noch keine einzige Niederlage erwartet. Dem römischen Feldherrn Scipio und dessen Flotte war er erfolgreich ausgewichen, und er eroberte oder befreite Gebiete der römischen Herrschaft. Dann kam er auch auf Rom zu. Doch dann stockte der Weitermarsch.
Während Hannibal nämlich kämpfte und auch Verluste erlitt, war er von frischen Truppen abgeschnitten und Scipio hatte die karthagischen Besitzungen im heutigen Spanien angegriffen. Er griff auch Karthago offen an. Hannibal musste zurückkehren- nach Karthago.
Dort stellte er sich den Legionen des Scipio- und erlitt seine erste Niederlage. Rom sorgte nach dem Sieg für die Rückeroberung und Hannibal musste außer Landes fliehen.
Als er im greisen Alter erfuhr, dass die Römer wussten wo er war, und sie ihn öffentlich hinrichten wollten, vergiftete er sich selbst; diese Demütigung konnte er nicht ertragen. Lieber tot sein, wenn die Römer kommen, als von Römern getötet werden.
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6.05.2008
Die Schlacht bei den Thermophylen
Es ist der August des Jahres 480 v. Chr. Die 300 Spartaner unter der Führung König Leonidas standen vor dem Pass der Thermophylen. Dann kamen sie, die Perser. Eine riesige Masse mit Speeren und Schwertern bewaffnet. Das riesige persische Heer des Xerxes bestand aus mehreren tausend Mann.Sie kämpften gegen die 300 Spartaner und 700 weitere Verbündete. Die griechische Phalanx stand noch fest auf ihrem Platz, als die ersten Perser gegen sie trafen. Dutzende Perser starben.
Weitere Perser fielen den Lanzen der Spartaner zum Opfer. Nun griff die persische Kavallerie an. Eine dichte Masse von Reitern stieß auf die Phalanx. Pferde starben. Die Masse geriet in Panik und der Rückzugsbefehl wurde gegeben. Kurz danach verdunkelten die persischen Pfeile die Sonne. Die Griechen hoben ihre Schilde. Überall war ein Pfeifen zu hören, als die Perserpfeile auf die Griechen trafen. Einige Schreie waren zu hören; einige Pfeile hatten getroffen. Nun griff die Kavallerie wieder an. Das Schnauben der Pferde war zu hören und ihr Galoppieren. Diesmal brachen sie durch. Das die Spartaner wieder weitere Soldaten nachrückten, reichte auch nicht.
Die Spartaner töteten viele Feinde. Die Phalanx stand nicht mehr sehr fest, persisches Fußvolk drang durch.
König Leonidas tötete viele Feinde, auch seine abgehärteten Spartaner säten den Tod in Spartanereihen. Doch die persische Übermacht tötete viele der Feinde. Auch der spartanische König Leonidas fiel. Die Spartaner und ihre Verbündeten kämpften bis auf den letzten Mann. Dann hatten die Perser gesiegt.
Die Schlacht bei den Thermophylen war zwar kein Sieg der Griechen, doch das persische Heer verlor tausende von seiner etwa 50.000-mann starken Armee.
Vielleicht hätten die Spartaner weniger "Erfolg" gehabt, wäre da nich der Spartaner Ephialtes von Trachis gewesen, der dafür sorgte, dass die Perser die Thermophylen einfach umrunden konnten. Der Spartanerkönig Leonidas schickte etwa 5000 seiner Verbündeten weg, die in ihre jeweiligen Städte zurückkehrten.
Der Weg durch die Thermophylen war etwa 15 m breit.Es war für die Perser von enormer Wichtigkeit ihn einzunehmen, da ohne ihn die Perser nicht nach Athen vordringen konnten.
Später jedoch fanden sie ein menschenleeres Athen vor. Die Perser plünderten und zerstörten es, doch in der Schlacht von Salamis konnten die Griechen sich auf der See gegen den Feind behaupten...
Auf dem Bild ist der Vormarsch der Perser nachgezeichnet dargestell von The Department of History, United States Military Academy.
Wikimedia
Weitere Perser fielen den Lanzen der Spartaner zum Opfer. Nun griff die persische Kavallerie an. Eine dichte Masse von Reitern stieß auf die Phalanx. Pferde starben. Die Masse geriet in Panik und der Rückzugsbefehl wurde gegeben. Kurz danach verdunkelten die persischen Pfeile die Sonne. Die Griechen hoben ihre Schilde. Überall war ein Pfeifen zu hören, als die Perserpfeile auf die Griechen trafen. Einige Schreie waren zu hören; einige Pfeile hatten getroffen. Nun griff die Kavallerie wieder an. Das Schnauben der Pferde war zu hören und ihr Galoppieren. Diesmal brachen sie durch. Das die Spartaner wieder weitere Soldaten nachrückten, reichte auch nicht.
Die Spartaner töteten viele Feinde. Die Phalanx stand nicht mehr sehr fest, persisches Fußvolk drang durch.
König Leonidas tötete viele Feinde, auch seine abgehärteten Spartaner säten den Tod in Spartanereihen. Doch die persische Übermacht tötete viele der Feinde. Auch der spartanische König Leonidas fiel. Die Spartaner und ihre Verbündeten kämpften bis auf den letzten Mann. Dann hatten die Perser gesiegt.
Die Schlacht bei den Thermophylen war zwar kein Sieg der Griechen, doch das persische Heer verlor tausende von seiner etwa 50.000-mann starken Armee.
Vielleicht hätten die Spartaner weniger "Erfolg" gehabt, wäre da nich der Spartaner Ephialtes von Trachis gewesen, der dafür sorgte, dass die Perser die Thermophylen einfach umrunden konnten. Der Spartanerkönig Leonidas schickte etwa 5000 seiner Verbündeten weg, die in ihre jeweiligen Städte zurückkehrten.
Der Weg durch die Thermophylen war etwa 15 m breit.Es war für die Perser von enormer Wichtigkeit ihn einzunehmen, da ohne ihn die Perser nicht nach Athen vordringen konnten.
Später jedoch fanden sie ein menschenleeres Athen vor. Die Perser plünderten und zerstörten es, doch in der Schlacht von Salamis konnten die Griechen sich auf der See gegen den Feind behaupten...
Auf dem Bild ist der Vormarsch der Perser nachgezeichnet dargestell von The Department of History, United States Military Academy.
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6.04.2008
Die Schlacht bei Amphopolis
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Greek_Phalanx.jpg
Bild: Die Phalanx bestand aus einer langen Schlachtreihe. Schilde schützten die Krieger, die Lanzen sollten den Feind töten. Unter den Makedoniern wurden die Lanzen noch länger. Alexander der Große wusste damit umzugehen. Schließlich siegten die Römer gegen die makedonische Phalanx.
Es ist das Jahr 422 v. Chr. Die 1200 athenischen Krieger standen vor den Toren der Amphopolis. 300 Reiter waren bei ihnen. Dort drinnen waren die Spartaner. Der athenische Feldherr Kleon wartete darauf, dass die heldenhaften Spartaner unter Brasidas ihren Schutz verlassen würde. Kleon wartete, doch die Spartiaten machten keine Anstalten, die schützenden Mauern zu verlassen. Der athenische Stratege gab schließlich auf. Er gab den Befehl zum Rückzug. Langsam setzte sich die Armee in Bewegung, Kleon an der Spitze.
Plötzlich hörten die Hopliten ein Brüllen und Geschrei. Kleon sah den Grund. Die Tore der Amphopolis waren geöffnet, eine spartanische Phalanx stand dort. Ein dichter Schildwall schützte die Spartiaten, ihre vorgestreckten Lanzen machten es dem Feind nicht möglich, die Schlachtreihe zu durchbrechen. Einige Lanzenspitzen waren schon rot gefärbt. Die 1500 Hopliten und Reiter hatten keine Zeit, eine Phalanx zu bilden. Unaufhaltsam setzten die Spartaner ihren Weg fort.
Der spartanische Feldherr Brasidas frohlockte. Die verdutzten Athener würden schnell vernichtet werden.
Picture drawing by Marsyas. http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Sparta_location.jpg
Die Spartaner beherrschten die Peloponnischen Inseln. Auch von Spartanern unterworfene Heloten nahmen an der Schlacht bei Amphopolis teil.
Doch einige Athener begannen mit der Deffensive. Sie kamen auf die spartanische Phlanx zugelaufen. Brasidas stieß seine Lanze nach vorne und stieß auf Widerstand. Ein athenischer Schild schützte den Träger. Mit Kampfgeschrei brachen die Athener dann durch die Phalanx. Menlaos wurde zu Boden geschleudert. Seine Lanze schleuderte er auf einen Griechen. Andere Spartaner eilten zu Hilfe. Mehrere athenische Hopliten wurden getötet.
Weitere Athenische Hopliten kommen. Ein Spartaner wurde von zwei Hopliten getötet. Der Boden färbte sich rot, als das Blut weiterer Griechen zu Boden spritzte. Brasidas nahm sein Schwert, und nahm seinen Schild fester in den Arm. Ein athenischer Hoplit mit Lanze kam auf Brasidas zugestürmt. Brasidas wich zu Seite und schlug die Lanze weg. Das Schwert tötete den Hopliten.
Ein weiterer Hoplit fiel seiner Lanze zum Opfer.
Als Brasidas wieder nach vorne schaute, flog eine Lanze auf ihn zu. Brasidas hob seinen Schild. Etwas Nasses lief seinen Arm hinunter. Es war sein Blut. Der feindliche Hoplit kam mit zwei Weiteren. Brasidas töte zwei, der letzte grub sein Schwert in seine Schulter. Trotzdem starb er auch durch das Schwert des Brasidas.
Obwohl in der Schlacht von Amphopolis in Griechenland der Spartanerfeldherr Brasidas fiel, tötete das Heer der Spartaner 600 Athener. Angeblich sollen nur 7 Spartaner von 2300 Spartanern gefallen sein.
Die Spartiaten siegten dank ihres Überraschungsangriffes, aber ihre Phalanx trug auch zum Sieg bei.
In der Schlacht vor der Amphopolis starb auch Kleon, der athenische Stratege sowie Brasidas. Nach dieser großen Schlacht wurde der Nikiasfrieden geschlossen, der aber auch nicht allzu lange währte...
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