9.04.2007

Der Dinosaurier aus Alberta

Image:Sketch albertosaurus.jpg

Wikimedia

Bild gemacht von Tbc

Ein Albertosaurus, ganze 9 m lang, lauert zwischen einigen Kiefern auf Beute. Ab und zu wackelt er mit den Beinen nervös hin und her. Seine Augen hat er nach vorne gerichtet, denn dort steht eine Herde von Entenschnabelsauriern, die gerade angekommen ist. Noch immer schwebt der Staub in der Luft, denn sie bei ihrer Ankunft aufgewirbelt haben. Es sind Iguanodonten, große herbivore Entenschnabelsaurier mit langen Hinterbeinen und kürzeren Vorderläufen. Ihre entenschnabelartigen Schnäbel rupfen mal hier und mal da ein Farnblatt zwischen den Pflanzen hervor. Ihr Hunger scheint nicht stillbar zu sein. Der Albertosaurus wartet leise schnaubend auf eine Gelegenheit, eines der Tiere zu erbeuten. Ein erwachsenes Tier ist nicht leicht erlegbar, doch die Jungtiere sind neugierig und wissen noch nicht sehr viel über die überall verbreitete Gefahr erbeutet zu werden. Da entfernt sich wie ersehen eines der Jungtiere. Die Farne am Waldrand sahen einfach zu saftig aus. Es ist so, als ob das junge Tier plötzlich in eine Welt voller gefahren eingetreten, ja, in ein Katastrophengebiet. Die Mutter des jungen Iguanodonten ruft es mit einem gedämpften Brüllen zurück. Das junge Iguanodon schaut zurück zur Herde ud trottet langsam zurück. Auf diese Gelegenheit hat der Albertosaurus nur gewartet. Seine muskulösen Beine spannen sich an und mit einem Sprung ist er aus dem Gebüsch. Nun erkennt man seine ganze Gestalt. Deutlich sind seine messerscharfen Zähne zu sehen, zwei kleine Hörner sitzen auf der Nase. Sofort läuft er los. Der junge Iguanodont läuft hat die Situation begriffen. Mit einem Quieken läuf er zur Herde zurück. Doch er wird sie nie erreichen, denn der Albertosaurus hat ihn mit seiner Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern bald eingeholt. Noch im Lauf beißt der Albertosaurus dem Iguanodon in den Hals. Die Zähne verkeilen sich mit dem Fleisch und bohren sich tief hinein. Der Albertosaurus schüttelt das Iguanodon. Mit einem leisen Quietschen erlebt er die letzten Sekunden seines Lebens, bevor er stirbt. Der Albertosaurus schüttelt das Tier noch kurz, dann schleudert er es auf den Boden, wo der leblose Körper mit einem dumpfen Krachen aufschlägt. Der Albertosaurus hat erfolgreich Beute gemacht.


Der Albertosaurus war ein großer Fleischfresser aus der Kreidezeit vor 70 Mio. Jahren. Um diese Zeit lebte er in Nordamerika. Wie der Name besagt, wurde der Albertosaurus erstmals in Kanada entdeckt, einer Provinz in Kanada. Außerdem war er mit dem Tyrannosaurus rex verwandt. Doch er hatte- da seine Augen an den Schädelseiten saßen- eine eingeschränkte Sicht nach vorne. Der Albertosaurus war als großer Carnivorer 30 Stundenkilometer schnell. Für einen Fleischfresser seiner Gewichtsklasse war das schon ein kleiner Rekord. Auch war der Albertosaurus durch einen guten Geruchssinn ausgeprägt. Auch ausgezeichnet wurde er durch einen biegsamen Hals, sowie einen langen Schwanz, den er zum Gleichgewicht ausgestreckt in die Höhe hielt. Auch darf man nicht die kurzen Arme vergessen.
Seine Beute aß er wie alle großen Carnivorer wohl auf diese Weise: Er legte seinen schweren Fuß auf das Opfer. Dann riß er mit den Zähnen kiloweise Fleisch aus dem erbeuteten Tier.

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