9.11.2007

Ein Vorteil der Zweibeinigkeit

Stellen wir uns den Jura vor. Ein vierbeiniger Ankylosaurus, 10 m lang weidet ein paar Farne ab. Plötzlich bricht ein Albertosaurus aus seiner Deckung, mehrere Dutzend Meter von ihm entfernt. Sofort fixiert der Fleischfresser den Ankylosaurus. Dieser flieht. Doch der Albertosaurus hat ihn schnell eingeholt. Er rammt ihn von der Seite, sodass sein ungeschützter Bauch nach oben zeigt. Schnell ist das Tier erlegt.

Bild: Es zeigt einen Velociraptor.

Wie hat der Albertosaurus denn das geschafft, den Ankylosarus einholen trotz Hunderten Metern Entfernung? Er war einfach schneller. Doch die Frage, warum er denn schneller war ist etwas komplizierter. Die Begründung sind seine Beine, wie man sich ja denken kann, da man ja nicht mit den Armnen läuft. Apropos Arme… der Albertosaurus konnte seine Arme zum Laufen nicht benutzen. Doch der Ankylosaurus? Der hatte doch vier Beine. Könnte es nicht sein, das seine Vorderbeine gleichzeitig seine Vorderbeine waren? Ja, aber was hat das dann damit zu tun. Die Antwort ist, dass der Ankylosaurus erst einmal vier Beine hat. Er musste viel mehr Beine bewegen um einen Schritt zu machen. Der zweibeinige Albertosarus musste einfach nur abwechselnd seine beiden Füße auf die Erde vor sich setzen. Außerdem hatte der Fleischfresser sehr lange Beine, während die zwei des Ankylosaurus sehr viel kürzer waren.


Image:Brachiosaurus.jpg

Das Bild zeigt einen typischen Sauropoden aus dem Jura. Es ist von Luna04

Auch wir Menschen sind zweibeinig, sind aber fast eine Ausnahme der Evolution. Das Känguru lief wie der Affe zwar auf zwei Beinen, aber beide Tiere laufen gelegentlich vierbeinig. Auch die Verwandten der Dinosaurier, die Reptilien laufen auch - außer ein paar Ausnahmen- vierbeinig.

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