8.23.2008

Fotos aus dem Naturkundemuseum in Berlin



Der Hundertjährige Krieg

Als 1328 der letzte französchische König starb, wusste er nicht, was für ein Machtkampf ausbrechen würde...

Nach dem salischen Erbrecht war jetzt Philipp VI., dran, die Herrschaft über eine der größten europäischen Großmächte zu übernehmen.

Doch so leicht war das nicht. Seiner Abstammung wegen erhob Edward III., der englische König Ansprüche auf das Reich, da seine Mutter die Schwester des französischen Monarchen gewesen war.

Der längste Krieg des Mittelalters brach aus.

England hatte zahlreiche Besitze in Frankreich, ein großer Teil war allerdings im vorigen Jahrhundert verloren gegangen.

Als Philipp die Besitzungen in Frankreich der Engländer besetzte, brach der Krieg endgültig aus.

Im Jahr 1340 fiel Edward in England ein.

Erf ührte außer dem "Üblichen" noch 8000 walisische Langbogenschützen mit, die sich in der ersten Schlacht sehr bewährten.

Die französchische Kavallerie und Infanterie wurden von mehreren dutzend Tausend Pfeilen niedergemacht.

Nach elf Monaten Belagerung konnten die Engländer auch Calais einnehmen, das kapitulieren musste.

15 Jahre später nahm Edward Sohn, auch als "Schwarzer Prinz" bezeichnet, den Nachfolger von Philipp, Johann II. in der Nähe von Poitiers bei ihrem zweiten großen Sieg gefangen.

1360 wurde der Krieg vorerst durch den Frieden von Brétigny beendet.

Edward verzichtete auf die Besitzungen in Frankreich und kassierte dafür ein hohes Lösegeld ein sowie einige Gebiete in Frankreich.

Allerdings begannen von 1369 an unter dem französchischen König Karl V., dem Weisen die Kampfhandlugen von neuem.

Er eroberte viele Besitzungen in Frankreich von England zurück und besiegte mit Hilfe der Kastilier aus dem heutigen Spanien die englische Flotte bei La Rochelle.

Bild:Jean Fouquet - Remise de l'épée de connetable à Bertrand Duguesclin - Enluminure (XVe siècle).jpg
Bild gemacht von Jean Fouquet. Es zeigt Karl, den französchischen König.

1376 verstarb der englische Trhonfolger Edward of Woodstock und im nächsten Jahr auch sein Vater, was die Kampfhandlungen der Engländer für eine Weile beendete.

Beide Seiten unterschrieben einen Friedensvertrag, der ihnen eine 28-jährige Pause gab.

Allerdings währte der Frieden nicht ewig...

1413 wechselte der Thron seinen Besitzer. Heinrich V. übernahm nun England und erhob wie seine Vorgänger auch Anspruch auf den französischen Thron.

Die Kampfhandlungen begannen von neuem...

Er nahm sich vor, die Normandie zurückzuerobern, allerdings zwang in das französische Heer zum Stillstand und er zog sich zurück, doch schließlich kam es doch zur Schlacht von Azincourt.

Dort standen die 6000 Engländer, davon 5000 Bogenschützen, 11.000 Infanterie sowie 12.000 Kavallerie und 4000 Armbrust und Bogenschützen entgegen.

Die übermütigen französischen Reiter stürzten sich sofort in die Schlacht... und blieben im Schlamm stecken, da der Boden vom Regen durchweicht war.

Leicht konnten sie nun von den Engländern niedergeschlagen werden.

Die Schacht endete trotz der Überlegenheit Frankreichs nach eine Panik mit dem Sieg der Engländer.

5000 Adlige und Ritter Frankreichs waren gefallen. Die Engländer hatten nur 100 Mann Verluste.

Zahlreiche weitere Siege wurden von den Engländern errungen.

Schließlich kam die englische Expansion zum Stillstand. Geführt von einem Bauernmädchen, Johanna von Orléans schlugen die Franzosen die Engländer zurück.

Der französchi König verriet sie, und sie endete auf dem Scheiterhaufen. Das nenn ich Dankbarkeit...

In der letzten Phase des Krieges verloren die Engländer.

Der wichtigste Ratgeber des englischen Königs wurde vom Parlament verbannt und das Unheil konnte sich nicht mehr abwenden.

1815 noch nannten sich die neglischen Monarchen auf Dokumenten Könige von Frankreich, 1920 schließlich wurde das beendet.

8.20.2008

Der Sezessionskrieg


In diesem Artikel will ich einen großen Zeitsprung machen, nämlich von der Antike bis in den nordamerikanischen Sezzesionskrieg.

Es ist kaum zu glauben, aber in den nordamerikanischen Südstaaten gab es bis ins späte 19. Jahrhundert noch Sklaven.

Die Lage zwischen Nord,- und Südstaaten spitzte sich immer mehr zu, bis die USA einen neuen Präsidenten wählten, der als ein Feind des Sklaventums galt. Sein Name war Abraham Lincoln
Autor des Bildes: Alexander Gardner (1821-1882)

Den Südstaaten gefiel das nicht. Sie waren sehr auf die Landwirtschaft angewiesen, und die Sklaven waren nicht so teuer wie angestellte Arbeiter.

Die Nordstaaten waren sehr industriell.

In ihren Städten waren viele Arbeiter in den Fabriken angestellt, die dort allerlei Sachen produzierten.

Auch Waffen.



Bild:USA Map 1864 including Civil War Divisions.png

Dunkelblau: Nordstaaten ohne Sklaven.
Hellblau: Nordstaaten mit Sklaven.
Rot: Südstaaten (konförderierte Staaten) mit Sklaven

Bild

Die Südstaaten schlossen sich schielßlich zusammen. Sie bildeten nun die Konförderierten Staaten. Sie wählten ihren eigenen Präsidenten, Jefferson Davis.

Bild:President-Jefferson-Davis.jpg

Bild von Mathew Brady

Am 12. April machten die Konförderierten Staaten den ersten Zug, indem sie ein Unions-Fort beschossen.

Anfangs waren sich beide Seiten nicht über die Auswirkungen des Krieges sicher. Sie waren katastrophal. Der Bürgerkrieg forderte mehr Menschenleben als alle anderen Kriege, an denen die Amerikaner beteiligt waren.

Eine halbe Million Menschen starben, und es gab ebenso viele Verwundete.

Nach der ersten Schlacht, die die konförderierten Staaten von Amerika gewannen, waren sich die Nordstaaten bewusst, dass sie ein schlagkräftiges Heer aufbauen mussten.

Die Nordstaaten versuchten die Hauptstadt der Konförderierten einzunehmen, doch sie scheiterten.

1863 besetzten die Nordstaaten viele strategisch wichtigen Punkte der Südstaaten. Damit teilten sie die Konförderation in zwei Teile.

Auch auf See wurde gekämpft.

Präsident Jefferson Davis bot denen so gennante Kaperbriefe an, die die Schiffe der Norstaaten oder auch der Union angriffen.

In der Meeresbucht Chesapeake Bay fand 1862 eine außergewöhnliche Schlacht statt.

Es fing alles damit an, dass die Konförderation bei Kriegsbeginn ein Seearsenal der Union in Norfolk eroberte. Ihnen fielen einige Schiffe in die Hände, unter anderem die Dampffregatte "Merrimac", die sie in ihr Arsenal umschifften und umbauten.

Unter dem Namen "Virginia" schwomm sie 1862 an die Seeblockade der Union, allerdings nicht ohne an den Bordwänden 8 cm dicke Eisenplatten zu befestigen. Das Schiff wurde mit schweren Geschützen an die Front geschickt.

Begleitet mit den Kanonenbooten "Beaufort", "Jamestown, und "Teaser"sollte sie am 8. März die Seeblockade durchbrechen.

Das Kanonenboot der Union, die "Congress" begrüßte die Schiffe mit einem Kugelhagel, der dummerweise an der "Virginia" abprallte.

Dann richteten sich die Geschütze der "Virginia" auf die "Congress", und richteten auf dem Schiff gewaltige Schäden an, sodass es in seichtere Gewässer schwomm.

Die Kanonenrohre der "Cumberland" hatten mehr Erfolg; ihre Schüsse drangen durch die Schießscharten und zerstörten beide Geschütze und setzten 20 Mann außer Gefecht.

Die Virginia aber näherte sich ohne sich aufzuhalten zu lassen der "Cumberland" und rammte sie.

Die Geschütze des Unionsschiffes konnten das Schiff nicht erreichen. Im Toten Winkel der "Cumberland" schwamm die "Virginia".

Die "Cumberland" verschwand in den Fluten des Wassers, und auch die "Congress", die Schutz in seichtere Gewässer gesucht hatte,. brannte bald unter dem Kugelhagel der Konförderationsschiffe...

Trotzdem schwamm die "Virginia" zurück zur Werft; der Grund waren Munitionsmangel und die Verwundung des Kommandanten.

Einen Tag später, am 9. März 1862, schwamm die "Virginia" wieder auf die Seeblockade der Union zu.

Allerdings kam alles anders, als die Konförderierten es eingeplant hatten...

Auf der anderen Seite tauchte die "Monitor" auf.

Die "Monitor" war ein hochmodernes Schiff mit Turm, entwickelt und gebaut von dem Konstrukteur John Ericsson(* 31. Juli 1803 in Långbanshyttan; † 8.März 1889).

Die Bordwände waren geschützt von dicken Eisenplatten, und das Schiff war mit einem drehbaren Geschützturm ausgerüstet.

Die Schlacht begann.

Image:TerrificCombatBetweenMonitor&Merrimac2.png

Bild: Im Vordergrund die "Monitor".

Die "Virginia" fing sofort mit dem Feuer an.

Die Antwort kam als Kugelhagel herübergeschwirrt. Die Kugeln prallten an dem Schiff ab und die Schiffe beschossen sich weiter und näherten sich dabei bis auf 50 m.

Am Ende des Kampfes fehlte der "Virginia" der Schornstein und der "Monitor" kam das Sprachrohr abhanden.

Schließlich drehte die "Virginia" an und kehrte zurück.

Der Kampf ging unentschieden aus.

Die Union hatte die Seeblockade halten können.

Der Anfang vom Ende kam mit dem Entschluss Abraham Lincolns Ulysses S. Grant zum Oberbefehlshaber der Unionsarmee zu machen.

Er feierte einen Siegnach den anderen. Am 9. April 1865 legte ein wichtiger Teil der Konförderationsarmee die Waffen nieder.

Das übrige Heer folgte im Sommer 1865.

Am 18. Dezember 1865 beschlossen, die Sklaverei zu verbieten.

Die USA wurden nun auch nach dem Sieg des Nordens sehr industriell. Diese Veränderung spielte auch in den Weltkriegen eine große Rolle...


Bild:Ulysses Grant 1870-1880.jpg

Bild von Mathew Brady

8.18.2008

Das Hörbuch- vom Anfang bis heute

Das erste Hörbuch der Menschheitsgeschichte wurde im Jahr 1924 produziert. Es war Hughes "Danger".

Im selben Jahr wurde die Schallplatte auch auf Deutsch produziert.

Der Eroberungszug des Hörbuchs fand seinen Anfang.

Hörbücher mit besonderen Wirkungen...
1938 löste das Hörbuch "Krieg der Welten" von dem Autor H. G. Wells eine Massenpanik an der nordamerikanischen Ostküste aus. Das Hörbuch handelt von Außerirdischen, die auf der Erde landen, und die Welt, wie wir sie kennen, deformieren.

Wenn man etwas leichtgläubig ist, oder das Hörbuch, das aus dem Radio tönt, als echte Meldung wahrnimmt, würde man sicher auch in Panik geraten...

Der erste deutsche Hörbuchverlag

Nach einer USA-Reise war Erik Schumm begeistert von der Idee, Hörbücher für Blinde zu produzieren.

1978 gründete er seinen eigenen Hörbuchverlag "Schumms sprechende Bücher".

1995 wurde der Verlag wegen der neuen Verlagsführerin in "Steinbachs sprechende Bücher" umbenannt.

Hörbücher heute

Seit 1924 bis 2007 wurden etwa 13.000 verschiedene Hörbücher produziert. Zahlreiche Preise wurden verliehen, unter anderem die hr2-Bestenliste.

Hörbuchproduktionen werden immer aufwendiger. Es gibt Produktionen mit bis zu 250 Sprechern und bis zu 105 Stunden als Länge.

8.12.2008

Der Kaukasuskrieg und die früheren Konflikte zwischen Russland und Georgien

Während Schüler wie ich in der Schule waren, geht in Georgien alles weiter.

Trotz der angekündigten Waffenruhe in Georgien bombardieren russische Bomber weiterhin georgische Städte, obwohl der russische Präsident angekündigt hat, dass die Kampfhandlungen und Bombardements eingestellt worden sind.

Die Forderungen des UN-Sicherheitsrates sind die Abziehung der russichen Truppen an ihre vorherigen Stellungen.

Sollte das so einfach sein?

In Georgien wurden tausende Zivilisten getötet und zahlreiche Städte von russischen Bombern zerstört.

Man kann nicht einfach erwarten, das Gras über die Sache wächst.

Georgiens Territorium sollte nach Meinung des amerikanischen Präsidenten W. Bush von Russland akzeptiert werden.

Auch die Präsidentschaftskandidaten John McCain und Obama kritisierten die russichen Militäroperationen.

John McCain war der Meinung, dass die von Russland geführten Militäraktionen ein Verbruch gegen das internatiole Recht wären.

Obama forderte Russland als große Nation auf, als Kraft für den Frieden aufzutreten.

Der Vertreter Russlands im UN-Sicherheitsrat sagte, dass das nicht akzeptabel sei.

Schon vor dem zweiten Weltkrieg herrschten Konflikte zwischen den beiden militärisch sehr unterschiedlich Nationen.

Russland hatte Georgien angeboten, einer Vereinigung gegen die sogenannte weiße Armee beizutreten.

Georgiens lehnte ab. Die Republik wollte Neutral bleiben, wollte aber Kontakte mit Russland aufnehmen, um von ihnen als georgische demokratische Republik akzeptiert zu werden.

Die Ablehnung Georgiens führte zum Einmarsch russischer Truppen in Georgien.

Nachdem Georgien die russischen Truppen zurückschlagen konnte, wurden wieder Friedensverhandlungen aufgenommen.

1920 wurde Georgien als Republik von Russland akzeptiert.

Im selben Jahr kam es wieder zu einem Konflikt, der damit endete, dass es eine neue georgische Regierung gab.

Dass passierte, da das georgische Heer sehr schlecht organisiert war.

Auch heute ist es wie früher.

Die georgische Republik ist militärisch gesehen sehr schwach.

Ein Vorteil für Russland.

8.11.2008

Georgiens Gegenschlag im Internet

Es ist in den letzten Tagen kaum möglich, den Nachrichten über den Kaukasuskrieg zu entkommen.

Die neuesten Nachrichten berichten über den Abzug der georgischen Truppen aus Südossetien.

Allerdings geben sich die Russen damit nicht zufrieden; sie marschieren in diesem Moment auf Tiflis zu, die Hauptstadt Georgiens.

Es scheint so, als wollten sie die Regierung stürzen und -das mein ich ernst- Ganoven und Marionetten an die Spitze der Republik stellen wollen.

Auch besorgniserregend sind diese Zahlen. Es geht nicht um Tote, sondern um das Heer.

Das russische besteht aus fast 400.000 Soldaten, dass der Georgier hat eine Null weniger. Die Zahl ist 18.000 Soldaten.

Auch bei den Paramilitärs (Polizei) herrschen große Zahlenunterschiede:
Russland: 418.000
Georgien: 11.700

Die Panzer der Russen sind 23.000, die der Georgier nur knapp über hundert.

Manschaftstransporter der Russen: 19.000

Depremierend: Georgiens Truppentransporter 44.

Und wie sollen 9 georgische Kampfflugzeuge viel gegen 2000 russische anrichten?

Wehrtaugliche Männer und Frauen gibt es in Russland 50.000.

Georgien: 2 Mio. Wehrtaugliche.

Die Luftwaffe von Georgien umfasst 2000 Soldaten.

Die russiche besteht aus 160.000 Mann!

Bisher hat noch keine Nation in den Krieg angegriffen. Auch nicht die USA, und die weiteren Mitglieder der NATO.

Sogar die georgischen Sportler haben aus persönlichen Gründen Peking verlassen, um nach Georgien zurückzukehren.

Die russischen Hacker haben dafür gesorgt, dass zahlreiche internatiol wichtige Seiten Georgiens nicht mehr zugänglich sind.

Da hatte die georgische Republik eine Idee. Sie stellte nicht etwa Hacker ein, sondern sie machte einen Blog. Und wo? Bei Blogger, der Seite in der ich meinen Blog gemacht habe.

Hier ist die Seite:
Ministry of Foreign Affairs of Georgia

Hier ist der Link für einen weiteren Artikel auf Spanisch:
El motivo de la invasion rusa es amarmante- inaceptable desde el punto de vista den derecho internacional

Die russischen Hacker haben nicht die Möglichkeit, Blogger zu hacken, da Blogger sicher und sehr gut ist.

Den Einmarsch der Russen verdankt Georgien den Tod von zahlreichen Georgiern.

Hoffen wir, das die richtigen politischen Entscheidungen getroffen werden, und die vereinigten Staaten von Amerika Georgien unterstützen.

Hoffen wir, dass Europa nicht Russland unterstützt, sondern Georgien.

Es sind schreckliche Bilder aus Georgien.

Was auch schlimm ist, das die Journalisten zu weit gehen. Eine schwerverletzte Frau wird von Kameramännern umzingelt, die sie mit Kameras filmen. Alles ist voller Kamerablitze. Niemand achtet darauf, in was für einer schlimmen seelischen Verfassung die Frau ist.

Ich hoffe, dass die Georgier so bald wie möglich wieder friedlich und glücklich leben kann. Das wird sicher erst in ein paar Jahren sein. Man kann heutzutage in wenigen Tagen einen fast ewigen Schaden erreichen...

Die Fotos sind von dem georgischen Blog aus dem Artikel

Images









8.09.2008

Die Sklavenaufstände im römischen Reich

Image:Jean-Leon Gerome Pollice Verso.jpg


Wikimedia
Das Bild wurde gemacht von Jean-Léon Gérôme; es zeigt einen siegreichen Gladiator.

Im 2. Punischen Krieg sorgte der karthagische Feldherr Hannibal dafür, dass das römische Reich am Rand des Abgrunds stand.

Als Scipio dafür sorgte, dass Hannibal den Krieg verlor, wurden viele Bürger Carthago Novas im heutigen Spanien in die Sklaverei verkauft.

Sie wurden schlecht behandelt und bekamen keinen Lohn. In den Silberbergwerken mussten 40.000 Sklaven arbeiten, die auch in Bereich Lebensmittel vernachlässigt wurden. Wenn ein Sklave ein größeres Vergehen beging, wurde er gekreuzigt.

Das führte zu Revolten, anfangs unter ländlichen Sklaven, die auf Sizilien die Stadt Enna eroberten. Der Syrer Eunus wurde zum König ernannt.

In den nächsten Jahren wuchs die Zahl des Sklavenheeres auf angeblich 200.000 Mann.

Später wurden die Sklaven aber von dem Konsul Publius Rupilius geschlagen, der einige ihrer Städte zurückeroberte.

20.000 Sklaven wurden 132 v. Chr. gekreuzigt und von Felsen gestürzt.

Die nächste große Revolte fand imJahre 104 v. Chr. statt.

Der römische Senat hatte beschlossen, sehr viel Sklaven aus verbündeten Nationen freizulassen.

Sizilienische Sklavenhändler sabotierten die Vorbereitungen und kurze Zeit später entbrannte der 2. Sklavenkrieg auf Sizilien.

Auch dieses Heer von 30.000 Mann wurde von Publius Rupilius niedergeschlagen.

Dann kam der letzte und größte, sowie bekannteste Sklavenaufstand, der aber im Inland stattfand. Er wird auch als Spartacus-Aufstand bezeichnet, da der Anführer Spartacus war.

Dieser verließ seine Gladiatorenschule zusammen mit 78 Gladiatoren ohne Erlaubnis.

Mit einem Heer von 200.000 Sklaven, darunter geübte Gladiatoren, zog er nach Gallien und Thrakien, um sie in ihre Heimat zurückzulotsen. Auf dem Weg besiegte sein Heer mehrere römische Legionen.

Später wandte sich das Sklavenheer aus unerklärlichen Gründen wieder nach Süden mach Brundisium.

Mit acht Legionen schaffte es der Prätor Licinius Crassus
Spartacus und 60.000 Sklaven zu töten; die übrigen 6000 wurden gekreuzigt.

Die letzten Reserven des Sklavenheeres wurden 71 v. Chr. von Pompejus besiegt, einer der Hauptpersonen des Triumvirats...

8.07.2008

Die Schlacht von Adrianopel

Die Hunnen aus Asien stießen auch nach Europa vor. Im 4. Jahrhundert führte das zu großen Umsiedelungen vieler Stämme, wie zum Beispiel der Goten. Unter ihnen waren die späteren Westgoten. Ostgoten und Alanen schlossen sich ihnen an. 376 n. Chr. erzwangen sie sich Zuflucht im römischen Reich.

Im römischen Reich waren sie anfangs willkommen, da sie als Gegenzug das Reich verteidigten. Allerdings gelang es nicht, tausenden Flüchtlingen Asyl zu gewähren. In den nächsten Jahren litten die Westgoten unter Hungersnot; das ihnen zugesprochene Gebiet konnte sie nicht alle ernähren.

Nach zwei Jahren platzte ihnen der Kragen und sie zogen plündernd durch die römischen Provinzen (unterworfene Gebiete der Römer) des Balkans.

Dem oströmischen Kaiser Valens gefiel das nicht besonders, und so stellte er sich den Goten mit 30.000 Mann.

Er wartete nicht auf das 20.000 mann- starke Heer der Goten, die noch 300 km von der Stadt Adrianopel entfernt waren und ließ seine Legionen 18 km auf die Wagenburg der Goten zumarschieren. Als er ankam, war sein Heer erschöpft vom Marsch.

In voller schwerer Kampfmontur 18 km durch Gelände zu laufen ist nicht gerade ein Vergnügen.

Fritingern, der gotische Führer bat um Verhandlungen. Valens stimmte zu.

Allerdings sorgte die römische Kavallerie dafür, dass die Römer die größte Niederlage seit der Schlacht bei Cannae erlebten. Sie beschloss einen Erkundungsangriff, der anfangs so schien, als würde er Erfolg bringen. Allerdings fiel die starke Kavallerie der Goten den kaiserlichen Truppen in den Rücken. Die linke Flanke der Römer wurde von der Flucht der rechten mitgerissen. Es brach Panik aus, als die Goten das Gras vor ihrer Wagenburg in Brand setzten.

In einem vernichtenden Kampf verloren die Römer 20.000 Mann.