Die Hunnen aus Asien stießen auch nach Europa vor. Im 4. Jahrhundert führte das zu großen Umsiedelungen vieler Stämme, wie zum Beispiel der Goten. Unter ihnen waren die späteren Westgoten. Ostgoten und Alanen schlossen sich ihnen an. 376 n. Chr. erzwangen sie sich Zuflucht im römischen Reich.
Im römischen Reich waren sie anfangs willkommen, da sie als Gegenzug das Reich verteidigten. Allerdings gelang es nicht, tausenden Flüchtlingen Asyl zu gewähren. In den nächsten Jahren litten die Westgoten unter Hungersnot; das ihnen zugesprochene Gebiet konnte sie nicht alle ernähren.
Nach zwei Jahren platzte ihnen der Kragen und sie zogen plündernd durch die römischen Provinzen (unterworfene Gebiete der Römer) des Balkans.
Dem oströmischen Kaiser Valens gefiel das nicht besonders, und so stellte er sich den Goten mit 30.000 Mann.
Er wartete nicht auf das 20.000 mann- starke Heer der Goten, die noch 300 km von der Stadt Adrianopel entfernt waren und ließ seine Legionen 18 km auf die Wagenburg der Goten zumarschieren. Als er ankam, war sein Heer erschöpft vom Marsch.
In voller schwerer Kampfmontur 18 km durch Gelände zu laufen ist nicht gerade ein Vergnügen.
Fritingern, der gotische Führer bat um Verhandlungen. Valens stimmte zu.
Allerdings sorgte die römische Kavallerie dafür, dass die Römer die größte Niederlage seit der Schlacht bei Cannae erlebten. Sie beschloss einen Erkundungsangriff, der anfangs so schien, als würde er Erfolg bringen. Allerdings fiel die starke Kavallerie der Goten den kaiserlichen Truppen in den Rücken. Die linke Flanke der Römer wurde von der Flucht der rechten mitgerissen. Es brach Panik aus, als die Goten das Gras vor ihrer Wagenburg in Brand setzten.
In einem vernichtenden Kampf verloren die Römer 20.000 Mann.
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