Es war ein einigermaßen verregneter Tag, als ich ein nicht ein allzutägliches Geschehen erleben musste. Ich war auf dem Weg zur Arbeit, um mich dort um Kreditnehmer zu kümmern und um mich um die Konten zu kümmern, da es meine Aufgabe war, sie zu verwalten, doch an diesem Tag war es anders. Als ich hereinmarschierte begrüßte ich erst einmal meine zahlreichen Kollegen und den Filialleiter. Nachher setzte ich mich hinter mein Pult, biss die Zähne zusammen und überblickte die Straße. Schon kam der erste „Kunde“ angerannt. Es war Herr Sauer, der sich darüber beklagte, seine sonst so netten Grundschulschüler hätten den Klassenraum verwüstet. Ich lächelte ihn an, und sagte er solle sich an die Versicherung wenden. Hinter ihm hatte sich nun eine Schlange gebildet, währendn die Sonne das Wetter zu bestimmen begann. Plötzlich sprengte die Tür auf und ein Maskierter in einer Lederjacke trat ein. Viele Gesichter wandten sich um. Der Neuankömmling hatte eine 9 mm- Pistole in der Hand. Schlagartig änderte sich die Stimmung. Schließlich kam nicht jeden Tag ein Bewaffneter in die Bank hereinspaziert. Viele reckten die Hände ohne Aufforderung in die Höhe. Aus der Maske kam eine schadenfrohe Stimme, die sagte: „Hände runter, Taschen raus“. Ich war schier entsetzt. Der Schweiß rann über mein Gesicht, da mir klar wurde, dass ich es hiermit einem Bankräuber zu tun hatte. Ich zog mein Portemonnaie heraus, indem meine Kreditkarte drinnen war. Auch wütend war ich, da ich gerade erst Geld aus dem Automaten bekommen hatte und mir auch gerade mein ganzer Monatslohn ausgezahlt wurde, mit dem ich mir eigentlich ein paar Aktien kaufen wollte. Der Bankräuber unterdessen schritt zwischen der Reihe hindurch, und lehrte den Menschen die Taschen. Einige versuchten sich einige Erbstücke unter der Zunge zu verstecken, wurden aber dadurch verraten, dass der Bankräuber sie zum Beispiel fragte, warum diese denn so schweigsam wurde. Nach einer Weile hatte er die ganze Reihe um ihre Schmuckstücke und ihrem Geld gebracht. Nun kam er zu mir. „Führen sie mich bitte zum Bankschließfach Nummer 7“. Ich zitterte nun. Wie konnte der Dieb wissen, das dort drin Gegenstände im Gesamtwert von mehreren Millionen Euro waren? Hatte er etwa den richtigen Riecher? Im Schließfach Nummer 7 hatte eine reiche Gräfin vor sechs Monaten einige Familienerbstücke deponiert Und jetzt verlangte dieser abnorme Kerl, dass ich ihm einfach so etwas in seine Tasche lege? „Niemals!,“ sagte ich entschieden. Der Täter fragte ruhig: „Sie wollen doch sicher nach diesem Vorfall noch gehen können, habe ich recht?“ Ich nickte zögernd. „Gut, dann tun sie bitte das was ich sage, oder ich jage ihnen eine Kugel ins Bein, oder soll ich sie dazu bringen, ihre Seele auszuhauchen?,“ sagte der Räuber und legte den stählernen Lauf gegen meinen Hals. Ich zitterte und gehorcht ihm widerwillig. Er folgte mir in einen Korridor und schließlich blieb ich vor einer Panzertür stehen. Dort war ein Sicherheitsbeamter postiert, der sofort mit einer Pistole auf den Räuber zielte. Schnell rief der: „Stecken sie die Waffe weg oder ihr Freund lebt nicht mehr!“ Widerwillig trat der Sicherheitsbeamte zur Seite. „Öffnen sie die Tür,“ sagte der Bankräuber und drückte den Revolver noch fester gegen meinen Hals. Ich öffnete zitternd die Tür. Dort drinnen waren einige Panzerkoffer. Der Inhalt bestand aus Juwelen, Perlenketten und einem der größten Diamanten der Welt. Auch Ringe, verziert mit atemberaubenden Edelsteinen fehlten nicht. Der Räuber befahl mir die Koffer zu öffnen. Zitternd öffnete ich die Schnallen, die mit einem lauten Klacken zurückschnappten. „Packen sie alles in den Sack,“ befahl mir der Dieb. Ich packte widerwillig in den Koffer und ließ einige Perlenketten in den Sack gleiten, der im Gegensatz zu den Perlen wie ein alter Kuli gegenüber einem goldenen Füller wirkte. Ich packte weiter Ringe und Diademe und schüttete sie in den Sack. Als letztes packte ich den Diamant. Auch ihn ließ ich in den Sack fallen, wo er mit einem Rasseln bei seinen edlen Brüdern landete. Anschließend nahm der Dieb einen Strick und fesselte mich an einen der Stühle, die im Korridor standen. Auch einen Knebel setzte er mir in dem Mund. Hilflos zappelte ich herum. „Tschüss,“ sagte der Räuber mit einem selbstgefälligen und siegessicheren Ton, und verschwand mit den Sack auf der Schulter durch den Haupteingang.
Fortsetzung folgt!!!