Der Carnotaurus schnauft und wirbelt einige Blätter von den Bäumen auseinander. Schon seit zwanzig Minuten wartet er im Dickicht darauf, das einer der Ceratopsier sich seinem Versteck nähert. Doch diese scheinen eher lieber in den Mangrovensümpfen voll Freude herumzuspringen, oder – zumindest die Älteren – fressen sanftmütig ein paar Farne, während ihre ahnungslosen Gesichter schief zu den Bäumen herüberschauen. Dem Carnotaurus beginnt der Geduldsfaden zu reissen, doch er schmort noch eine Weile im Gebüsch vor sich hin, während die Triceratopse mit gleicher Mimik dumm in ihr Grünzeug schauen, als ob sie sich fragen würden, ob ein Giftmischer Gift gegen Blattläuse ins Essen gemischt hätte. Dem Giftmischer in Gestalt des Carnotaurus beginnt das Schicksal den Geduldsfaden mit einer stumpfen Schere durchzuschneiden,was längere Zeitv in Anspruch nimmt. Der Carnotaurus schaut mit seinen kleinen Augen immer noch hungrig zu den Ceratopsiden herüber, während er sich die Lippen zu lecken scheint. Doch keiner der Triceratopse preist den Gedanken an, einmal kurz zu ihm zu kommen, und an die Büsche zu klopfen und zu rufen: Klingelmäuschen!! Klingelmäuschen!! Das Schicksalsmännchen hat sich eine neue Schere gekauft und beginnt den Pfaden langsam durchzuschneiden. Und dann plötzlich springt der Carnotaurus nach langer Zeit des Wartens aus seiner Deckung. Mit seinem 10 m langen Körper nähert er sich den gehörnten Dinosauriern, die nicht lange auf die Antwort warten. Der Carnotaurus springt auf einen Ceratopsier zu, doch dieser wendet seine Verteidigung in Form von drei Hörnern schnell in seine Richtung, die wie Greifarme von seinen Armen abstehen. Der Carnotaurus wendet noch, aber sein Bein hat ein Horn getroffen und entblößt nun eine große Verwundung. Wie einen Rammsporn dreht der sonst so friedliche Pflanzenfresser sich um und gibt seinem Angreifer ein alles andere als hauchzartes Brüllen entgegen. Mit seinen Hörnern wirft er den Carnotaurus zu Boden. Der Carnotaurus schluckt Gras, spuckt es aber angewidert aus, was der Ceratopsier wohl als schlimme Beleidigung begrüßt. Der Carnotaurus sucht nach einer weiteren Verwundung die ihm der Ceratopsier mit seiner Waffe zugefügt hat, das Weite, aber mit der Lektion: Entenschnabelsaurier schmecken genauso gut wie Ceratosier!
Triceratops war mit seinen neun Meter Körperlänge der größte Ceratopide. Er hatte einen massigen Körper, sowie einen zwei Meter langen Nackenschild. Sein Körper wurde getragen von vier kurzen, aber starken Beinen. Auf seinem Nackenschild wuchsen drei Hörner, ein kleines auf der Nase, zwei Große weiter oben. Diese großen Hörner waren wirklich groß. Mit der Länge von 1-2 m konnten sie so manches aufspießen.
Kommen wir zum Geschichtlichen. Zu sagen ist, das der Triceratops 1889 von Marsh entdeckt, ein Dinosaurierknochenjäger, der sich mit seinem Kollegen ein eisernes Gefecht lieferte. Bei den Kämpfen zwischen Edward Drinker Cope und Othniel Charles Marsh wurden viele Dinosaurierknochen zerstört. Wie als Entschuldigung sammelten sie in ihrer Laufbahn Knochen von über 100 Dinosaurierarten.
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